Workshop und botanische Exkursion
Mit der Verschärfung der Klimakrise und der Beschleunigung der globalen Erwärmung ist es offensichtlicher denn je, dass das Wohlergehen der Menschen auf der Erde untrennbar mit dem der Ökosysteme verbunden ist, an denen wir teilhaben. Dieses Bewusstsein hat dazu geführt, dass ökologische Belange in der gesamten akademischen Welt zunehmend in den Mittelpunkt rücken, nicht nur in den Naturwissenschaften, sondern auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Gegenwärtig entsteht ein Forschungsfeld, das sich mit den Beziehungen zwischen Pflanze und Mensch befasst. Dieser Workshop befasst sich mit interdisziplinären Ansätzen zum Verständnis des menschlichen Umgangs mit pflanzlicher Materie, wobei der Schwerpunkt auf Samen und anderen Mechanismen der Pflanzenvermehrung liegt. Von den Auswirkungen pflanzlicher Materie auf die globalen wirtschaftlichen Handelsströme und Naturschutzbemühungen bis hin zu der Art und Weise, wie wir mit unseren pflanzlichen Mitmenschen verwandt sind, wird der Workshop Ansätze aus den globalen Literatur- und Kulturwissenschaften, der Geschichte und den Naturwissenschaften nutzen, um die Art und Weise zu erörtern, wie Menschen mit pflanzlicher Materie interagieren können, tun und vielleicht auch sollten, während wir einer Ära des Aussterbens und radikaler Umweltveränderungen gegenüberstehen.
Teilnehmenden
- Åsmund Asdal, Svalbard Global Seed Vault
- Reinaldo Funes Monzote, University of Havana
- Joela Jacobs, University of Arizona
- Emily Jones, Whitman College
- Isabel Kranz, Universität Wien
- Marina Moskowitz, University of Wisconsin
- Mark Nesbitt, Kew Gardens
- Solvejg Nitzke, Ruhr-Universität Bochum
- Emily Sibley, Whitman College