Das HIAS beruft in- und ausländische Gastwissenschaftler:innen (Fellows) zur Durchführung selbst gewählter Forschungsvorhaben nach Hamburg für einen Zeitraum von drei bis zehn Monaten.

Die Fellows erhalten durch das HIAS umfassende organisatorische und finanzielle Unterstützung. Dies ermöglicht es ihnen, ungehindert von den Anforderungen ihres sonstigen beruflichen Lebens in einem intellektuellen Freiraum ihre Forschung verfolgen zu können.

Die Gewinnung der Fellows erfolgt in erster Linie durch Eigenbewerbungen. Doch auch Nominierungen seitens Angehöriger der HIAS-Mitgliedsinstitutionen sowie persönliche Ansprachen durch das Präsidium des HIAS sind möglich. Ziel der Zusammensetzung eines Fellow-Jahrgangs ist es, eine im Hinblick auf ihre wissenschaftliche oder künstlerische Disziplin, ihre Herkunftsländer und ihre Karrierephasen möglichst vielfältige und anregende Gruppe von Fellows einzuladen. Besondere Bedeutung wird auch der Förderung vielversprechender, aufstrebender Nachwuchsforscher:innen beigemessen.

Die Gründung des HIAS durch thematisch sehr unterschiedlich orientierte wissenschaftliche Institutionen öffnet das inhaltliche Spektrum bewusst für alle wissenschaftlichen Disziplinen und die Künste.


Einbindung in die Hamburger Forschungslandschaft

Ortsansässige, hochrangige Wissenschaftler:innen fungieren als „Tandempartner:innen“, um die systematische Vernetzung der Fellows in der Hamburger Wissenschaftscommunity sicherzustellen. Auf diese Weise kann auch ein gewünschter direkter Zugang zu den von den Fellows benötigten Forschungsinfrastrukturen ermöglicht werden.

Andrea Frisch, Fellow 2021/2022 der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS in Hamburg über ihre Erfahrungen mit ihrem Tandem-Partner Markus Friedrich, Universität Hamburg:


Größtmögliche Freiheit und Flexibilität

Durch den Verzicht des HIAS auf die Setzung bestimmter thematischer Schwerpunkte ist der Aufenthalt der Fellows durch ein Maximum an Freiheit gekennzeichnet. Diese wird lediglich durch eine vertraglich vereinbarte Residenzpflicht und die Teilnahme an gemeinsamen Veranstaltungen des HIAS determiniert.

Um einen bestmöglichen Dialog und inspirierende Kooperationen mit Hamburger Wissenschaftler:innen zu ermöglichen, richtet sich das HIAS nach dem akademischen Jahr in Hamburg, welches in ein Wintersemester (Mitte Oktober – Ende Januar) und ein Sommersemester (Mitte April – Ende Juli) gegliedert ist. Somit beginnt ein Fellowship frühestens am 1. September und endet spätestens am 30. Juni des Folgejahres.

Lutz Rademacher, Fellow 2021-22 der Universität Hamburg über seine Erfahrungen beim HIAS:


Unterbringung

Im Gästehaus der Universität Hamburg stehen den Fellows möblierte 1-Zimmer-Apartments, Studios und Wohnungen, die für Familien von bis zu vier Personen geeignet sind, zur Verfügung.

In 500 m Entfernung befindet sich der Fernbahnhof Hamburg-Dammtor, der Hamburger Flughafen ist in ca. 20 Autominuten zu erreichen.

Urban Wiesing, Fellow 2021-22 der Joachim Herz Stiftung und Oliver Schmidtke, Fellow 2021-22 der Universität Hamburg, über ihre Erfahrungen beim HIAS:


Leistungen für Familien

Lebenspartner:innen sowie Kinder der Fellows sind in Hamburg willkommen. Die Geschäftsstelle hilft bei der Suche nach geeigneten Schulen und Kindertagesstätten. Das Gästehaus befindet sich inmitten eines grünen, hervorragend angebundenen Stadtteils mit zahlreichen Kinderspielplätzen und Kindertagesstätten in nächster Nähe.

Racha Kirakosian von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg als Fellow 2021/2022 gefördert, über ihre Erfahrungen als Mutter eines Kleinkindes beim HIAS:


Bilbliotheksservice

Über ihren oder seinen privaten Arbeitsplatz hat jeder Fellow Zugriff auf digitale Datenbanken. Darüber hinaus hilft die HIAS-Geschäftsstelle gerne bei der Recherche und Beschaffung von Fachliteratur und anderen Medien.


Arbeitsplatz

HIAS stellt jedem Fellow einen privaten und möblierten Arbeitsplatz zur Verfügung. Die IT-Services bieten Fellows individuellen Service und Support. Eigene Geräte können in das Netzwerk integriert werden.

Matthew Gandy, Fellow 2021-22 der Universität Hamburg über seine Erfahrungen beim HIAS:


Finanzielle Regelungen

Der Hauptwert eines Fellowships besteht in der Möglichkeit, dem eigenen Forschungsprojekt ungehindert von üblichen beruflichen Verpflichtungen nachzugehen, interdisziplinäre Impulse zu empfangen und vielfältige neue Kontakte zu knüpfen. In jedem Fall sollte der Aufenthalt eines Fellows am HIAS nicht zu finanziellen Verlusten führen. Die Details eines jeden Fellowships werden in einer attraktiven individuellen finanziellen Vereinbarung festgelegt, die das HIAS mit jedem Fellow abschließt, wobei die einzigartige Situation jedes Fellows in Bezug auf seine/ihre jeweilige Karrierephase, Heimatinstitution und -land berücksichtigt wird.