19 Uhr

Das ‚Wesen‘ der Elbe – Interdisziplinäre Perspektiven auf den Fluss unserer Stadt
Hamburger Horizionte

Werden Ökosysteme, wie die Elbe, besser geschützt, wenn man sie als rechtliche Person anerkennt?

Diese Frage umfasst abstrakte Überlegungen nach dem „Wesen“ eines Flusses ebenso wie unterschiedliche Interessen, die mit dem Fluss verbunden sind. Einerseits ist die Elbe ein wichtiger Transportweg, sichert Fischern, Landwirten und Obstbauern ihre Existenz, andererseits hat sie eine Funktion für die Biodiversität. Gesetze sollen den Schutz von Flüssen garantieren – hilft die Anerkennung als „Rechtspersönlichkeit“ dabei, diesen Schutz effektiver zu gestalten? Führt sie zu einem gesellschaftlichen Umdenken mit Blick auf die Nutzung der Natur – und wer soll der:die ‚Fürsprecher:in‘ eines Flusses sein?

Das Panel richtet seinen Blick auch auf andere Rechtsräume, in denen Flüssen Rechtspersönlichkeit zugesprochen wurde. Dabei sollen bspw. indigene Zugänge nicht romantisiert werden, sondern es wird eine Perspektive der planetaren Solidarität, der gemeinsamen Verantwortung für die Erde, eingenommen

Auf dem Panel

Matthias Glaubrecht, wissenschaftlicher Leiter neues Museum/Evolutioneum, Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels, Professor für Biodiversität der Tiere, Universität Hamburg

Isabel von Holt, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Liberal Arts and Sciences, Universität Hamburg

Kirsten Schmalenbach, Professorin für Völker- und Europarecht, Paris Lodron Universität Salzburg, HIAS Fellow 2024/25

Moderation

Markus Kotzur, Professor für Europa- und Völkerrecht, Universität Hamburg

Mit Unterstützung des Deutschen Hafenmuseums (im Aufbau).

Die Veranstaltung findet in Deutsch statt. Im Anschluss an die Diskussion sind alle Gäste zu Fischbrötchen und Bier eingeladen.

Veranstaltungsort

Museumshafen Oevelgönne, Besucherzentrum „LIEGER“, Anleger Neumühlen
Anmeldung

Image Information

Photo and Illustration: Katrin Singer