Die auswärtige Politik der EU nahm 2009 mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ihre jüngste Form an. Seitdem gilt die auswärtige Politik als erfolgreiches Instrument für die EU, um als globaler Akteur aufzutreten und ihre gemeinsamen Werte und ihren Besitzstand durch Soft Power, Konditionalitätspolitik und EU-Erweiterung zu fördern.
Seit 2014 ist die EU jedoch mit einer neuen Weltordnung konfrontiert, in der einige Supermächte Gebiete annektieren, brutale militärische Aggressionen starten und das Völkerrecht konsequent missachten. Der Start der Trump-Administration im Jahr 2025 fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten, die gegenseitige Solidarität zu festigen, ihre gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu stärken und gemeinsame Verteidigungsmechanismen aufzubauen.
In seinem #DonnerstagsColloquium stellt Roman Petrov sein aktuelles Forschungsprojekt am HIAS aus multidisziplinärer Sicht vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den aktuellen geopolitischen Herausforderungen für die EU und ihre Mitgliedstaaten sowie auf dem anhaltenden Krieg zwischen der Ukraine und Russland und der Rolle der EU bei der Erreichung eines gerechten und fairen Friedensabkommens.
Diese Veranstaltung richtet sich an HIAS Fellows und Tandempartners.
Image Information
Portrait Roman Petrov: © Thorsten Mohr/Universität des Saarlandes