Rivière lesen im England der frühen Neuzeit

#Thursday Colloquium mit Elaine Leong

Elaine Leongs Vortrag befasst sich mit der Entstehung von volkstümlichem und gelehrtem Naturwissen, insbesondere von Wissen über Gesundheit und den Körper, im London der frühen Neuzeit. Durch die Untersuchung von Lese- und Schreibpraktiken als epistemische Prozesse – wie die Niederschrift von mündlichem Wissen, Praktiken des Notierens, Textübersetzungen und der kommerzielle Druck (“pen and paper”) – anaylisiert sie wie solches Wissen transformiert oder “bewahrt” wird und rekonsturiert die verschlungenen Wege des Wissenstransfers.

Elaine Leong ist Historikerin für Medizin, Wissenschaft und Technologie und außerordentliche Professorin für Geschichte am University College London. Während ihres HIAS-Stipendiums arbeitet Elaine Leong an ihrem zweiten Buchprojekt mit dem vorläufigen Titel „Reading Rivière in Early Modern England“, das u.a. die Geschichte von Lazare Rivières Bestseller „Praxis medica/The Practice of Physick“ nutzt, um die Produktion, den Transfer und die Kodifizierung des medizinischen Wissens im Europa der frühen Neuzeit zu erforschen.


Ihre erste Publikation:

Recipes and Everyday Knowledge: Medicine, Science and the Household in Early Modern England. Chicago Press, 2018.

Diese Veranstaltung richten sich an Fellow und Ihre Tandempartner.