#Thursday Colloquium mit Rachel Charlotte Smith
Wie lässt sich eine menschlichere, gerechtere und nachhaltigere Zukunft mit KI erreichen, die auf situativen Werten, Lebenswelten und Wissen basiert? Im #Thursday Colloquium stellt Rachel Charlotte Smith ihre aktuelle Arbeit am HIAS vor, in der sie sich mit Fragen der Dekolonialisierung von Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) auseinandersetzt. Vor dem Hintergrund der sozialen, ökologischen und technologischen Krise der Gegenwart untersucht ihr Vortrag kritisch die Perspektiven zu neuen Technologien und KI, um vor Ort Alternativen zu unterstützen, die gemeinsam mit den lokalen Praktiken, Kenntnissen und Lebenswelten für einen ökologischen Wandel im Einklang stehen.
Auf der Grundlage ihrer Forschungen in Namibia thematisiert Rachel Charlotte Smith die Idee einer nachhaltigen KI-Zukunft aus der Perspektive einer politischen Vision, die sich für verantwortungsvolle KI in Namibia und Co-Design-Experimenten mit lokalen Gemeinschaften einsetzt, bei denen kleine KI-Sonden und KI-IoT-Hydroponik verwendet werden, um ländlichen und städtischen Gemeinschaften den Anbau von Pflanzen mit wenig Wasser und ohne Erde zu ermöglichen. Die Anpassung der Systeme in Gemeinden und Regionen wirft kritische Fragen über die Rolle neuer KI-Technologien und ihre Fähigkeit auf, die zukünftige Lebensgrundlage zu sichern und gleichzeitig lokales Wissen, kulturelles Erbe und Ökosysteme zu bewahren.
Diese Veranstaltung richtet sich an HIAS-Fellows und ihre Tandempartner:innen.
Bildinformation
Foto von Rachel Charlotte Smith, Donkerbos, Namibia.