Amy Padula ist außerordentliche Professorin für Geburtshilfe, Gynäkologie und Reproduktionswissenschaften an der Universität von Kalifornien, San Francisco, im Rahmen des dortigen Programms für Reproduktionsgesundheit und Umwelt. Sie promovierte in Epidemiologie an der University of California, Berkeley, und war Postdoktorandin in der Abteilung für Pädiatrie der Stanford University.
Als Umweltepidemiologin und Perinatalepidemiologin untersucht Amy Padula Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft sowie deren Auswirkungen auf Schwangerschaftsergebnisse wie Frühgeburten, Geburtsfehler, fötales Wachstum und mütterliche Erkrankungen. Ihr Fachgebiet ist die Gesundheit von Müttern und Kindern, die während der Schwangerschaft durch Luftverschmutzung (zuletzt durch Waldbrandrauch) und endokrin wirksame Chemikalien belastet werden. Sie untersucht auch soziale Faktoren wie den sozioökonomischen Status der Nachbarschaft und psychosozialen Stress, die die Auswirkungen von Umweltbelastungen verstärken können.
Im Zuge ihres Fellowships wird sie mit der PRINCE-Kohorte zusammenarbeiten, einer von Prof. Dr. Petra Arck geleiteten Schwangerschaftsstudie in Hamburg, bei der schwangere Frauen und ihre Kinder beobachtet und die gesundheitlichen Folgen gemessen werden. Amy Padula wird Per- und Polyfluoralkylsubstanzen im mütterlichen Blut quantifizieren und feststellen, ob sich die Konzentration dieser Chemikalien auf das Immunsystem der Kinder auswirkt, was anhand von Impfstoffreaktionen gemessen wird.
Ihre Kooperationspartnerin ist Petra Arck, Professorin für Experimentelle Fetomaternale Medizin am Universitätsklinikum Eppendorf der Universität Hamburg.
Das HIAS-Fellowship von Amy Padula wird von der Joachim Herz Stiftung finanziert.
Tandem
Petra Arck, Professorin für Experimentelle Fetomaternale Medizin, Universitätsklinikum Eppendorf (Universität Hamburg)
Bildinformation
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Publications (excerpt)
- Amy Padula et.al., Birth Outcomes in Relation to Prenatal Exposure to Per- and Polyfluoroalkyl Substances and Stress in the Environmental Influences on Child Health Outcomes (ECHO) Program, Environmental Health Perspectives, Vol. 131, No.3 (März 2023)
Vorträge und Veranstaltungen (Auszug)
13.12.2022, HIAS meets#04: „in utero – a critical time and place for environmental links to disease“