Afroamerikanische Autobiographien – Eine digitale Datenbank

#Thursday Colloquium mit Dustin Breitenwischer, Universität Hamburg

Die „Digitale Datenbank: Afroamerikanische Autobiographie“ ist die erste digitale Sammlung von paratextuellen Metadaten über afroamerikanischen Autobiographien. Die Datenbank verwendet verschiedene Taxonomien und Tagging-Modelle, um paratextuelle Elemente wie Cover, Titel und Klappentext zu erfassen und miteinander in Beziehung zu setzen. Die Autobiographie gilt als das wichtigste Genre in der afroamerikanischen Literaturgeschichte, und während ihrer intertextuellen Beziehungen gut erforscht sind, ist der paratextuellen Kommunikation zwischen ihren Büchern (als Medien mit unterschiedlichen Ausgaben) wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Diese paratextuellen Elemente waren historisch gesehen Schauplätze interner Kämpfe, ästhetischem Widerstand, systemischer Unterdrückung und auch künstlerischer Entwertung. Die digitale Datenbank soll es den Nutzern ermöglichen, die oft prekäre und marginalisierte Geschichte von der Veröffentlichung, Verbreitung bis hin zur Rezeption auf effiziente Weise zu erforschen.

Dustin Breitenwischer ist Juniorprofessor für Amerikanistik an der Universität Hamburg und derzeit Tandempartner von Julia Phillips.

^{Diese Veranstaltung richtet sich an Fellows und ihre Tandempartner*innen.}

^{Ausgewählte Publikationen:}

Dustin Breitenwischer, Reproducing Frederick Douglass, in: Activist Writing: History, Politics, Rhetoric. Ed. Pierre-Héli Monot, David Bebnowski, Sakina Shakil Gröppmaier. Zürich: intercom Verlag, 2024. 83–96.

Literatures, Communities, Worlds: Competing Notions of the Global. Ed. Dustin Breitenwischer et al. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2024.