Gesellschaftliche Herausforderungen wie der Kampf gegen den Klimawandel und gegen soziale Ungleichheit sind mit dem traditionellen Repertoire staatlichen Handelns kaum zu bewältigen. Stattdessen sind soziale Innovationen im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen Expert:innen, Verwaltungen, und Bürger:innen gefragt. Strategien wie randomisierte Bürger:innenversammlungen oder Citizen-Science-Projekte sollen Vertrauen schaffen und das „Wissen der Vielen“ erschließen. Aber wie viel bringen sie, wenn Verwaltungsprozesse weiterhin langsam und schwerfällig sind und in Teilen der Bevölkerung weiterhin Misstrauen gegen „Eliten“ herrscht?
In dieser Podiumsdiskussion werden Lisa Herzog und ihre Gäste über den Stand der theoretischen Forschung, praktische Erfahrungen aus verschiedenen Ländern, und mögliche Weiterentwicklungen diskutieren.
- Welche Themen eignen sich für welche Formen der Bürger:innen-Expert:innen-Kooperation, welche vielleicht nicht?
- Wie verhalten sich solche neuen Formate zu traditionellen politischen Institutionen wie gewählten Vertretungsorganen und politischen Parteien?
- Welche Fallstricke gilt es zu vermeiden, und was sind die vielversprechendsten Hebel für einen Wandel zum Besseren?
Interner Workshop
09.30-16.00 Uhr
Teilnehmer:innen:
- Prof. Dr. Albert Dzur, Distinguished Research Professor at Bowling Green State University
- Dr. Oliver Escobar, Senior Lecturer in Public Policy, University of Edinburgh, co-director of What Works Scottland
- Prof. Dr. Lisa Herzog, Professorin für Politische Philosophie am Center for Philosophy, Politics, and Economics der Universität Groningen und HIAS-Fellow
- Prof. Dr. Patrizia Nanz, Vizepräsidentin des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)
- Dr. Marc Pauly, Leiter des Kenniscentrum Filosofie Groningen
Öffentliche Panel-Diskussion
16.30-18.00 Uhr
Teilnehmer:innnen:
- Prof. Dr. Lisa Herzog, Professorin für Politische Philosophie am Center for Philosophy, Politics, and Economics der Universität Groningen und HIAS-Fellow
- Prof. Dr. Patrizia Nanz, Vizepräsidentin des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)
- Dr. Marc Pauly, Leiter des Kenniscentrum Filosofie Groningen
- Dr. Alexander von Vogel, Staatsrat, Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg
Die Diskussion wird auf Deutsch geführt.