Cat Hope ist klassisch ausgebildete Flötistin, autodidaktische Sängerin, experimentelle Bassistin, Komponistin und künstlerische Leiterin des Ensembles für neue Musik Decibel. Ihre Musik ist konzeptionell ausgerichtet und verwendet grafische Partituren, akustische/elektronische Kombinationen und digitale Partituren. Ihre Musik wurde in Büchern wie Hidden Alliances (Schimmana, 2019), Sonic Writing (Magnusson, 2019), Loading the Silence (Kouvaris, 2013), Women of Note (Appleby, 2012), Sounding Postmodernism (Bennett, 2011) sowie in Zeitschriften wie Gramophone, The Wire, Limelight und Neue Zeitschrift für Musik besprochen. Ihre 2017 erschienene monografische CD „Ephemeral Rivers“ (Hat[Art]Hut) gewann in diesem Jahr den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, das Magazin Gramophone nannte sie „eine der aufregendsten und individuellsten kreativen Stimmen Australiens“. Cat Hope ist Professorin für Musik an der Monash University in Melbourne, Australien, wo sie Teil des Projekts „DigiScore“ des Europäischen Forschungsrats und Leiterin der Forschungsgruppe für Musiknotation ist. Sie ist Mitautorin des Buches Digital Arts – An Introduction to New Media (Bloomsbury, 2014).
Cat Hopes klangliche Praxis konzentriert sich auf niederfrequente Klänge, sowohl im wörtlichen als auch im konzeptionellen Rahmen. Sie erforscht Systeme für die Erstellung und das Lesen von grafischen Notationen für Musik, die dieses Interesse fördern, einschließlich Softwareentwicklung sowie neue Kompositionen, Improvisationen, Aufführungen und traditionellere Forschungsergebnisse. Sie erforscht außerdem frühe australische elektronische Musik, Komponisten wie Giacinto Scelsi und Fausto Romitelli, digitale Archivierung von Musik, Kunstaktivismus und Fragen zu Gender in der Musik.
Hopes Tandempartner ist Georg Hajdu, Professor für Komposition/Theorie mit dem Schwerpunkt Multimedia-Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie wird ihre Oper Speechless in Zusammenarbeit mit der Hochschule uraufführen und während ihres Aufenthalts mit Mitarbeiter:innen und Student:innen der Hochschule arbeiten. Darüber hinaus wird sie eine Reihe von Werken für Ensembles in ganz Europa komponieren.
Das HIAS-Stipendium von Cat Hope wird von der Freien und Hansestadt Hamburg und den von der Universität Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie eingeworbenen Bundes- und Landesmitteln gefördert.
Tandem
Georg Hajdu, Professor für Komposition/Theorie mit dem Schwerpunkt multimediale Komposiiton, Hochschule für Musik und Theater Hamburg