2020—2021

Sophia Prinz

Kultursoziologie und Theorie der Gestaltung, Universität der Künste Berlin

Sophia Prinz war von 2018 bis 2020 Gastprofessorin für Theorie der Gestaltung/Gender Studies an der UdK Berlin und ist seit 2013 als wissenschaftliche Beraterin am Johann Jacobs Museum in Zürich tätig.

Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kultursoziologie und Kunstwissenschaften. Mit Blick auf eine kritische Sozialtheorie der Gestaltung untersucht sie das Wechselverhältnis von gesellschaftlichen und ästhetischen Formen.

Im Anschluss an ihr Buch Die Praxis des Sehens (transcript, 2014) hat sich Sophia Prinz in den letzten Jahren verstärkt mit der Transkulturalisierung von Dingwelten, Praxisordnungen und kollektiven Wahrnehmungsschemata innerhalb der globalen Moderne befasst. In transdisziplinären Forschungs- und Ausstellungsprojekten betrieb sie eine Kritik an eurozentrischen und kulturessenzialistischen Modernetheorien. Parallel entwickelte sie museologische Konzepte, die sowohl die kolonialen Herkünfte der Sammlungsgegenstände adressieren als auch den komplexen Realitäten eines postmigrantischen Publikums gerecht werden, so im BMBF-geförderten Verbundprojekt „Mobile Welten – zur Migration von Dingen in transkulturellen Gesellschaften“, das 2018 in einer Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg mündete.
Während ihres Fellowship arbeitet Sophia Prinz an einem Buchprojekt, das unter dem Titel „Migration der Form“ den Begriff der „Form“ als allgemeines kulturtheoretisches Konzept entfaltet.

Ihr Tandempartner ist der Kunst- und Umwelthistoriker sowie Kulturanthropologe Lutz Hengst, der an der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ der Universität Hamburg zur Landschaft als Speicher- und Möglichkeitsraum arbeitet.

Das HIAS-Fellowship von Sophia Prinz wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern finanziert.

Website

Sophia Prinz

Finanzierung

Universität Hamburg

Tandem

Dr. Lutz Hengst, Kunst- und Umwelthistoriker sowie Kulturanthropologe, Mitarbeiter am DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ der Universität Hamburg

Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern der Universität Hamburg

Bildinformation

Ai Weiwei, Rebar 41, 3 Armierungseisen / 3 steel rods, je ca. 1 m lang /each about 1 meter long, 2008-12, Courtesy Johann Jacobs Museum and AWW Studio (photo: Axel Crettenand)

Foto Sophia Prinz: Marvin Zilm/ZHdK